Montag, 11. Mai 2015

Motto-Montag #4 erwachsen werden




Hallo, meine Lieben :)
Wie die Zeit rennt. Leider sind wir mit dem SuperSamstag wieder im Verzug (Schande auf unsere Häupter!), deshalb kommt erstmal der Motto-Montag.

Zugegeben, das obige Foto ist ein Monat alt - allerdings hatte ich beim Aufnehmen bereits das Motto Einsamkeit im Kopf. Ich nahm es während des Seminars auf, als ich mich alleine in der deutschen Pampa befand. Mein Schatten zeigt das Alleinsein gut, finde ich. War jedenfalls ein sehr schönes Gefühl und ich genoss es.

Das Motto dieser Woche lautet erwachsen werden!

Ich bin 19 und gelte somit bereits als erwachsen. Doch fühle ich mich auch so? Früher dachte ich immer, dass die Erwachsenen alles wissen; mittlerweile habe ich erkannt, dass man auch mit fünfzig, sechzig, siebzig in gewissen Situationen genauso ratlos sein kann wie ein Teenager. Und dass sich die Probleme mit der Zeit eher häufen und immer grösser werden, man aber gleichzeitig besser mit ihnen umgehen kann. Dieser Gedanke tröstet mich. Es ist okay, älter zu werden und trotzdem irgendwie planlos zu bleiben.

Ausserdem verbindet man das Kinderkriegen mit erwachsen sein. Ich arbeite in einer Wohngemeinschaft für junge Mütter, die in meinem Alter oder noch jünger sind. Junge Mütter sind für mich mittlerweile so ein gewohnter Anblick geworden, dass auch in mir der Kinderwunsch geweckt worden ist. So viel zu Kinder kriegen, wenn man erwachsen ist/sich erwachsen fühlt.

Ich kenne Leute, die auch im Alter von dreissig, vierzig oder älter jung geblieben sind. Sie gehören zu meinen Vorbildern. Ich möchte nicht alt und verbittert werden, aber wenn ich es schaffe innerlich so jung zu bleiben wie sie, habe ich nichts dagegen älter zu werden.

Und die Zeit rast. Ich fühle mich immer noch so wie als wäre ich 17, auch wenn ich mittlerweile in einem anderen Land alleine wohne, was von mehr Selbstständigkeit zeugt. Ausserdem habe ich weniger Phasen, in denen es mir emotional schlecht geht und ich nicht weiss, was ich will - ich bin reifer geworden, aber um das zu merken, musste ich gut darüber nachdenken, sonst bemerkt man so Veränderungen kaum.

Da fällt mir noch ein - ich habe mal einen Spruch gelesen, den ich nicht wortwörtlich wiedergeben kann, aber es ging darum, dass sich im Laufe der Jahre die Charakterzüge eines jeden verstärken, sodass sie irgendwann total extrem sind (selbstlose Menschen werden immer selbstloser, geizige immer geiziger usw.). Ich finde den Gedanken etwas erschreckend, ich will nicht wissen, wie ich dann mit siebzig bin, wenn ich mich einfach weiterentwickle ohne mich wirklich zu ändern.

Wie alt seid ihr? Fühlt ihr euch erwachsen? Habt ihr Angst vor dem Altern? Was denkt ihr von "Erwachsenen"?

Wochenaufgaben

  1. Denkt an die Erwachsenen in eurem Umfeld - seien es eure Eltern oder andere Bezugspersonen. Könnten sie Sorgen haben? Könntet ihr irgendetwas für sie tun?
  2. Gibt es etwas, was ihr euch vom Erwachsenwerden erhofft? Wenn ja, denkt darüber nach, wie ihr dem näher kommen könnt. Es wird euch nicht in den Schoss fallen.
  3. Ein Foto zum Thema. :)

Alles Liebe,
eure Monika

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