Mit 16 Jahren war ich voller Überzeugung - wenn ich abnehmen würde wäre mein Leben schöner, ich wäre glücklicher, beliebter und Jungs würden mir mehr Aufmerksamkeit schenken. Langsam aber sicher nahm ich über ein eineinhalb Jahre ab bis ich schließlich mein damaliges Wunschgewicht erreicht hatte.
Doch war ich glücklicher? Zufriedener? Mochte ich mich selbst so wie ich bin?
Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich langsam und sicher in eine Essstörung gerutscht war hatten sich meine Vorstellungen leider nicht erfüllt.
Einige Jahre später nahm ich wieder zu, baute Muskeln auf und besaß sogar die Anzeichen eines Sixpacks. Doch war ich diesmal wirklich zufrieden mit mir?
Um einiges mehr als zu den schlimmsten Zeiten meiner Essstörung doch wirklich akzeptieren tat ich mich immer noch nicht.
Durch eine Sportverletzung war ich zu einer Pause gezwungen und in dieser Zeit wurde mir bewusst, dass meine Zufriedenheit während meiner fittesten Phase nichts mit mir zu tun hatte. Nur mit dem was ich sah. Daran hing mein Glück. Welches durch schwindende Muskeln und langsames Zunehmen auf der Waage verschüttet wurde.
Während meiner Auslandsreise und all den Dingen, welche ich sah und entdeckte begann ich mein Glück und meine Freude nicht mehr nur an mein Körpergewicht und irgendwelche Ideale zu hängen. Sondern an Momente, welche ich erleben konnte, Menschen die ich traf und meine Freunde und Familie zurück zu Hause. Obwohl ich nicht mehr wirklich fit aussah und dank leckerem Essen auch wieder zunahm.
Zurück Daheim fiel ich in ein Loch. Ein rießiges Reisetief. Ich fiel zurück in alte Muster. Aß meine Gefühle. Verabscheute mich jeden Tag von neuem. Konnte nach mehr als 5 Kilo Zunahme innerhalb kurzer Zeit nicht mehr in den Spiegel sehen oder in meinen Kleiderschrank.
Irgendwann kam der Punkt an dem ich feststellte, wenn ich mich nicht jetzt lerne zu akzeptieren wird mich 5 Kilo weniger auch nicht wirklich glücklicher machen. Es wird nur der Schein sein.
Und ich möchte meine Lebensfreude nicht mehr an einem Gewicht oder an einer bestimmen Vorstellung meines Äußeren fest machen.
Denn allein dies macht nicht glücklich! Glaubt mir ich kann es bezeugen!
Eure Freunde und eure Familie lieben euch - egal bei welchem Gewicht, durchtrainiert oder mit etwas mehr um die Hüften.
Ich will euch nicht hiermit verbieten abzunehmen um euch noch wohler zu fühlen - aber es wichtig, dass ihr euch akzeptiert egal in welcher Lebenslage. Nicht, dass ich das mit Löffeln gegessen hätte und ich zweifel an mir auch viel oft. Doch das ist ein Punkt an dem ich arbeiten möchte. Und ich möchte euch motivieren dies ebenfalls zutun.
Vor allem bin ich überzeugt, dass dies mir auch helfen wird meine FA Probleme in den Griff zu bekommen und mein Leben gesünder und glücklicher zu gestalten.
Was ich mit diesem langen Text eigentlich sagen will:
Strebt ruhig das gesunde Gewicht an, den durchtrainierten Körper aber hängt nicht euren Wert und euer Glück daran! Denn das wird euch nur unglücklich machen.
Montag, 2. März 2015
Dienstag, 24. Februar 2015
How to recover after a Binge oder ein paar Tipps welche dir helfen nach einer FA
In diesem Post werde ich euch einige Tipps geben, welche euch helfen nach einer FA (Fressattacke) wieder besser auf die Beine zu kommen. Da jeder Mensch anders ist, kann es gut sein, dass ihr andere Empfehlungen habt (welche ihr gerne als Kommentar hinterlassen dürft!). Dies basiert nur auf meinen persönlichen (jahrelangen) Erfahrungen.
1. Ganz wichtig ist es (sobald es euch möglich ist) Wasser/Tee zu trinken. Nach einer gewissen Weile, wenn mein Magen nicht mehr ganz so voll ist werde ich meistens richtig durstig und da meine Körpertemperatur auch ansteigt (da mein Körper sein Bestes gibt alles zu verarbeiten/verdauen) braucht mein Körper unbedingt Flüssigkeit.
2. Jetzt kommt es darauf an, wie eng eure Beziehung zu euren Eltern ist. Ich habe das besondere Glück, dass ich mit meiner Mum über alles reden kann. Ein wahrer Luxus. Denn vor allem daheim nach einer FA war sie die immer als Erste bemerkt, dass es mir nicht gut geht und ich Redebedarf habe.
3. Freunde! Schreibt euren Freunden, ruft sie an! Gute Freunde sind immer für euch da und hören euch zu. Denn in der Regel entsteht eine FA durch unterdrückte (negative) Gefühle. Nicht immer aber sehr oft - deswegen wenn ihr bei Punkt 2 euch eher Unwohl fühlt geht auf eure Freunde zu. Mir hilft es in der Regel meinen engsten Freunden zu sagen wenn es mir nicht gut geht, denn sie sind für mich da und versuchen mich aufzubauen. Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich nicht jedem von ihnem erzähle dass ich gerade eine FA hatte weil ich z.B. negative Gefühle und Gedanken ignoriert habe. Ihnen erzähle ich dann meistens "nur" dass er mir nicht gut geht und lasse diesen Teil aus. Doch wenn ihr Freunde habt, welche sie gleichen Erfahrungen gemacht haben oder euch auch bei diesem Thema verstehen - seid ehrlich! Es bewirkt Wunder.
4. Eine weitere Alternative wäre alles aufzuschreiben. Alles was euch bedrückt. Jeden einzelnen Gedanken. Sei es in euer Tagebuch/Blog oder ein Stück Papier (welches ihr danach z.B. als Symbol zerreißen und wegwerfen könnt).
5. Bei Bauchschmerzen durch das ganze Essen ist eine Wärmflasche ebenfalls sehr wichtig! Am besten in Kombination mit einer TV-Show oder ein Film, welche/r euch gut tun und euch zum lächeln bringt. Bücher sind natürlich auch eine tolle Möglichkeit oder Hörbücher.
6. Was ich auch schon getan habe ist einen Film zu schauen, welcher mich zum weinen bringt weil ich einfach das Bedürfnis hatte allen Gefühlen Luft zu machen und ein Film welcher leicht traurig ist gibt den richtigen Push (am besten mit Happyend! Sonst ist man danach noch mehr im Eimer.).
7. Schlafen. Manchmal hilft einfach nur noch schlafen. Besonders abends. Wenn man nicht zu voll ist. Denn ein neuer Tag bringt immer etwas Neues. Abgesehen davon ist schlafen einfach toll.
8. Wenn die FA nicht zu schlimm hilft mir auch oft ein entspannter Spaziergang mit meiner Lieblingsmusik und Natur um mich herum. Es tut einfach der Seele gut.
9. Sei nicht zu hart zu dir! Glaub mir ich weiß wie schwer es ist (ich schaffe es auch nicht immer) aber das Leben geht weiter. Du bist immer noch ein wundervoller Mensch auch wenn du dich jetzt ganz furchtbar fühlst. Versuch gnädig zu dir sein, jeder Mensch hat mit Dingen zu kämpfen und du bist nicht allein! *große Umarmung für alle*
1. Ganz wichtig ist es (sobald es euch möglich ist) Wasser/Tee zu trinken. Nach einer gewissen Weile, wenn mein Magen nicht mehr ganz so voll ist werde ich meistens richtig durstig und da meine Körpertemperatur auch ansteigt (da mein Körper sein Bestes gibt alles zu verarbeiten/verdauen) braucht mein Körper unbedingt Flüssigkeit.
2. Jetzt kommt es darauf an, wie eng eure Beziehung zu euren Eltern ist. Ich habe das besondere Glück, dass ich mit meiner Mum über alles reden kann. Ein wahrer Luxus. Denn vor allem daheim nach einer FA war sie die immer als Erste bemerkt, dass es mir nicht gut geht und ich Redebedarf habe.
3. Freunde! Schreibt euren Freunden, ruft sie an! Gute Freunde sind immer für euch da und hören euch zu. Denn in der Regel entsteht eine FA durch unterdrückte (negative) Gefühle. Nicht immer aber sehr oft - deswegen wenn ihr bei Punkt 2 euch eher Unwohl fühlt geht auf eure Freunde zu. Mir hilft es in der Regel meinen engsten Freunden zu sagen wenn es mir nicht gut geht, denn sie sind für mich da und versuchen mich aufzubauen. Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich nicht jedem von ihnem erzähle dass ich gerade eine FA hatte weil ich z.B. negative Gefühle und Gedanken ignoriert habe. Ihnen erzähle ich dann meistens "nur" dass er mir nicht gut geht und lasse diesen Teil aus. Doch wenn ihr Freunde habt, welche sie gleichen Erfahrungen gemacht haben oder euch auch bei diesem Thema verstehen - seid ehrlich! Es bewirkt Wunder.
4. Eine weitere Alternative wäre alles aufzuschreiben. Alles was euch bedrückt. Jeden einzelnen Gedanken. Sei es in euer Tagebuch/Blog oder ein Stück Papier (welches ihr danach z.B. als Symbol zerreißen und wegwerfen könnt).
5. Bei Bauchschmerzen durch das ganze Essen ist eine Wärmflasche ebenfalls sehr wichtig! Am besten in Kombination mit einer TV-Show oder ein Film, welche/r euch gut tun und euch zum lächeln bringt. Bücher sind natürlich auch eine tolle Möglichkeit oder Hörbücher.
6. Was ich auch schon getan habe ist einen Film zu schauen, welcher mich zum weinen bringt weil ich einfach das Bedürfnis hatte allen Gefühlen Luft zu machen und ein Film welcher leicht traurig ist gibt den richtigen Push (am besten mit Happyend! Sonst ist man danach noch mehr im Eimer.).
7. Schlafen. Manchmal hilft einfach nur noch schlafen. Besonders abends. Wenn man nicht zu voll ist. Denn ein neuer Tag bringt immer etwas Neues. Abgesehen davon ist schlafen einfach toll.
8. Wenn die FA nicht zu schlimm hilft mir auch oft ein entspannter Spaziergang mit meiner Lieblingsmusik und Natur um mich herum. Es tut einfach der Seele gut.
9. Sei nicht zu hart zu dir! Glaub mir ich weiß wie schwer es ist (ich schaffe es auch nicht immer) aber das Leben geht weiter. Du bist immer noch ein wundervoller Mensch auch wenn du dich jetzt ganz furchtbar fühlst. Versuch gnädig zu dir sein, jeder Mensch hat mit Dingen zu kämpfen und du bist nicht allein! *große Umarmung für alle*
Montag, 23. Februar 2015
POSITIVES BODY IMAGE by LucieRedhead
Ich habe dieses Video entdeckt und dachte ich teile es einmal mit euch:
Donnerstag, 19. Februar 2015
10 wichtige Zutaten für dein persönliches Glück
1. Pflege deine Beziehungen.
Und sei es nur über whatsapp/Facebook mit einer kleinen Nachricht an eine/n gute/n Freund/in.
2. Lerne, solange du lebst.
Dich interessiert ein bestimmtes Thema? Leihe/kaufe dir Bücher, schaue dir Youtube-Videos dazu an oder tausche mit Menschen darüber aus von denen mehr lernen kannst.
3. Bewege dich jeden Tag.
Selbst wenn es nur 15 min sind. Ein kleiner Spaziergang bewirkt wahre Wunder. Oder auch einfach eine Bus/U-Bahn Station früher aussteigen und den Rest laufen.
4. Sei dankbar.
Jeden Tag aufzuschreiben wofür du dankbar bist (und sei es noch so klein) wird nach einiger Zeit deine Sicht langsam verändern und es wird dir immer weniger schwer fallen dankbar(er) zu sein.
5. Stärke deine Selbstachtung.
Du bist ein wunderbarer Mensch! Vergiss das nicht. Und wenn doch - schreibe es auf deinen Zettel und klebe diesen z.B. an deinen Spiegel, deine Pinnwand oder deinen Laptop.
6. Sei offen für Neues.
Das Leben ist kurz. Und wenn ihr Jahre lang täglich den gleichen Ablauf habt am Ende auch nicht besonders erfüllend. Ihr müsst nicht jeden Tag etwas Neues ausprobieren, doch ergreift die Chance es zutun wenn sie euch über den Weg läuft.
7. Lebe selbstbestimmt - tue, was du für wichtig und richtig hältst.
Nur weil es die Anderen machen musst es nicht ebenfalls tun. Egal um was es sich dabei handelt - höre auf dein Bauchgefühl! Entscheide nach deinen persönlichen Werten.
8. Lerne aus deinen Fehlern.
In der Schule wird uns leider oft vorgehalten, dass Fehler schlecht sind. Dabei stimmt dies gar nicht! Du lernst aus Fehlern und entwickelst dich weiter. Fehler machen ist keine Schande. Im Gegenteil!
9. Sieh dich als deines Glückes Schmied.
Ob du glücklich bist liegt in deiner Hand. Es nicht leicht sein Leben (im positiven und negativen) selbst in die Hand zu nehmen, doch es lohnt sich.
10. Trainiere eine optimistische Sichtweise.
Punkt 4 kann diesen Punkt schon sehr unterstützen. Übe dich daran aus jeder Situation etwas positives zu gewinnen (auch wenn es nicht immer leicht ist).
Copyright: Lebensfreude-Kalender 2013
Montag, 16. Februar 2015
Update
Hallo ihr Lieben,
wie ihr sicherlich bemerkt habt ist schon seit Monaten (ok - Jahren) nicht mehr wirklich viel los auf diesem Blog. Doch das wird sich jetzt ändern!
Allerdings bräuchten wir auch eure Hilfe. Schreibt doch in die Kommentare was euch bewegt, worüber ihr gerne mehr erfahren wollt und welche Themen euch helfen würden ein gesünderes und besseres Leben zu führen.
Wir würden uns über Rückmeldungen freuen!
Und für euch noch eine kleine Erinnerung und Stay strong:
wie ihr sicherlich bemerkt habt ist schon seit Monaten (ok - Jahren) nicht mehr wirklich viel los auf diesem Blog. Doch das wird sich jetzt ändern!
Allerdings bräuchten wir auch eure Hilfe. Schreibt doch in die Kommentare was euch bewegt, worüber ihr gerne mehr erfahren wollt und welche Themen euch helfen würden ein gesünderes und besseres Leben zu führen.
Wir würden uns über Rückmeldungen freuen!
Und für euch noch eine kleine Erinnerung und Stay strong:
“There is no magic cure, no making it all go away forever. There are only small steps upward; an easier day, an unexpected laugh, a mirror that doesn’t matter anymore.”
Laurie Halse Anderson
Wintergirls
Wintergirls
“Be kinder to yourself. And then let your kindness flood the world.”
— Pema Chödron
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